Bürsten von Edelstahl, auch „Polieren“ oder „Satinieren“ genannt, ist eine Oberflächenbehandlung, die sich in den letzten Jahren durch die verstärkte Anwendung von Edelstahl im Baubereich (Fassaden, Verzierungen, Treppen- und Balkongeländer o.ä.) deutlich ausgeweitet hat.
Man unterscheidet bei den erzielbaren Oberflächen zwei Hauptgruppen, nämlich ein sog. „spiegelblank“ – Polieren (das hier nicht betrachtet werden soll) und ein sog. Bürsten – auch „Mattieren“, „Strichmattieren“ oder „Satinieren“ genannt.
Gemeint ist damit eine Strichmattierung, die durch den Einsatz von Schleifvlies-Werkzeugen in verschiedensten, nach Größe und Beschaffenheit des Werkstückes unterschiedlich gestalteten Ausführungen – so z.B. als Schaftwerkzeug mit kleineren Durchmessern oder als Scheiben mit Durchmessern zwischen 100 und 400mm und verschiedensten Breiten am Markt verfügbar sind.
Beim Bürsten von Edelstahl wird die Oberfläche in vielen Fällen zunächst durch Werkzeuge, in denen Schleifvlies mit Schleifgewebe kombiniert ist und die dadurch noch nennenswerten Abtrag ermöglichen, vorbereitet und mit Werkzeugen, in denen ausschließlich Schleifvlies eingesetzt wird, endbehandelt, d.h. die gewünschte Oberfläche wird geschaffen.
Die Art der gewünschten Oberfläche definiert der Kunde und davon abhängig werden verschiedenste Qualitäten des Schleifvlieses eingesetzt, die von grob („coarse“) bis sehr fein („very fine“) verfügbar sind. Für die Verwendung im Edelstahlbereich empfiehlt sich in jedem Fall der Einsatz von Schleifvlies mit Aluminiumoxyd als Schleifkorn, da das ebenfalls und auch in feineren Körnungen verfügbare Siliziumkarbid Eisenpartikel enthalten kann, die nach dem Schleifvorgang zu (zunächst unerklärlichen) Rostspuren auf dem Edelstahl führen können.
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